Wenn es nach einschlägigen Studien geht, so hat Low Code enormes Potenzial, um die Softwareentwicklung in Unternehmen zukünftig zu bereichern. Low Code ist ein Ansatz, mit dem Mitarbeiter:innen von Fachabteilungen mit technischem Verständnis Business-Anwendungen mit wenig Code selbst erstellen können. Sprich: Man muss dafür keine große Ahnung vom Programmieren zu haben. Low Code beziehungsweise Low-Code-Plattformen, wie etwa die Power Platform von Microsoft, oder auch Technologien wie die Nintex Workflow Cloud (NWC), setzen dafür zum Beispiel auf Drag-and-Drop-Funktionalitäten.

Low Code gegen den Fachkräftemangel

Low Code könnte also die Antwort auf mehrere Herausforderungen sein, denen sich Unternehmen heute stellen müssen. Zum einen ist das ein gewisser Druck, schnell digitalisieren beziehungsweise digital transformieren zu müssen. Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Zum anderen steigt die Nachfrage nach mobiler App-Entwicklung. Und last but not least haben wir es derzeit mit einem Fachkräftemangel in der Softwareentwicklung zu tun. Gerade dafür könnte Low Code eine wichtige Lücke schließen.

Mit Low Code als Trend einher wird auch der Begriff Citizen Development genannt. So genannte Citizen Developer nehmen bei der digitalen Transformation von Unternehmen eine bedeutende Position ein. Citizen Developer sind die oben angesprochenen „Fachbereichsentwickler“, die softwarebasierte Anwendungen für ihren jeweiligen Fachbereich erstellen. Dafür wird ihnen von der IT-Abteilung eine standardisierte Entwicklungsumgebung bereitgestellt. Zu Citizen Development hatte sich auch schon unser CEO Martin Saalmann geäußert:

„Durch Citizen Development können sich IT-Abteilungen mit knapper Personaldecke auf die Entwicklung komplexerer Lösungen konzentrieren – und gleichzeitig alle Fachanwendungen im Blick haben.“

Ist Low Code also die Zukunft der Softwareentwicklung oder nur ein trendiges Phänomen? Wie hoch ist das Risiko einer unliebsamen Schatten-IT, wenn Mitarbeiter:innen der Fachabteilungen selbstständig Apps an der IT-Abteilung vorbei erstellen?

Klar ist: Wer zukünftig IT-spezifische Problemstellungen schneller, einfacher und kostengünstiger lösen möchte, kommt an Low Code nicht vorbei. Schließlich kennen die jeweiligen Mitarbeiter:innen die Prozesse im Unternehmen am besten und wissen, wie sie sich verbessern lassen.

In dieser Podcast-Folge ordnen wir den Ansatz der Softwareentwicklung richtig ein und werfen auch einen Blick auf dessen aktuelle Akzeptanz in den Unternehmen.

Viel Spaß beim Anhören dieser Folge!