Pünktlich zur Wordwide Partner Conference in Toronto hat Nintex nun Nintex für SharePoint 2016 veröffentlicht. Im Folgenden möchte ich einen kurzen, ersten Einblick geben was sich in Nintex für SharePoint 2016 im Vergleich zu den Vorgängerversionen geändert hat – insbesondere in Bezug auf Installation und Konfiguration.
Installation
Als aller Erstes fällt auf: es gibt nur noch einen einzigen Installer. Während es für SharePoint 2010 und SharePoint 2013 immer getrennte Installer für Nintex Workflow und Nintex Forms gab, sind diese nun in einem einzigen Installer zusammengefasst. Im Installer kann dann entschieden werden, ob Forms und Workflow oder ob nur eines der Produkte installiert werden soll. Ansonsten stellt sich der Installer wie gehabt da: Nintex wird als sogenannte Farm-Solution installiert, wobei sich die Anzahl der Solutions (WSPs) reduziert hat, da es keine Solutions für einen “Kompatibilitätsmodus” mehr gibt. Das reduziert den Umfang der Installation ein gutes Stück.
In diesem Zuge gibt es auch nur noch eine einzelne Lizenzdatei, die dann entweder eines oder beide Produkte aktiviert.
Konfiguration
Nach der Installation fällt in der Zentraladministration schon gleich eine weitere Änderung auf: aus den verschiedenen Bereichen für Nintex Forms und Nintex Workflow ist nun ein einzelner Nintex Block geworden. Bisher gab es z.T. ja identische Einstellungen in Bezug auf Lizenzierung und Datenbank-Einstellungen jeweils für Nintex Workflow und für Nintex Forms. Diese wurden konsolidiert, sodass man diese Einstellungen an einer einzigen Stelle vornehmen kann.
So findet man also in der Nintex Administration zunächst einen Block mit allgemeinen Einstellungen, einen für Reporting, einen für Support und dann jeweils Bereiche für Forms und Workflow. Die jeweiligen Einstellungen an sich, haben sich dabei im Vergleich zu der Vorgängerversion nicht dramatisch geändert, sondern sind im Detail nur neu organisiert worden. So sind die Einstellungen für das Verbose Logging nun in den Bereich “Support and Troubleshooting” gewandert, wo sie auch deutlich leichter und schneller zu finden sind, als bei den “General Settings” früher.
Neu hingegen sind die Health-Checks, die den Status der Nintex-Services prüfen und somit schnell aufzeigen, wenn einzelne Dienste von Nintex nicht verfügbar sind.
Nicht geändert haben sich die Einstellungen zu den erlaubten Actions, LazyApproval, Ferienzeiten, Nachrichten-Vorlagen usw, sowie den Einstellungen für die Forms wie Device-Layouts, Controls usw.
Anwendung
Eine wesentliche Neuheit ist, dass nun neben dem Internet Explorer (IE) auch Chrome, FireFox, Safari, Opera und Edge vollständig unterstützt werden. Bisher konnte man zwar jeden von SharePoint supporteten Browser verwenden um z.B. Forms auszufüllen, aber zum Designen von Forms und Workflows war nur der IE unterstützt. Das ändert sich nun!
Der Design-Canvas hat ebenfalls eine deutlich visuelle Überarbeitung erhalten. So ist der Live-Katalog aus dem Ribbon-Menu nach links in die Toolbox gewandert und wird unter den Konnektoren zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind die Icons sowohl im Ribbon als auch in der Toolbox überarbeitet worden. Im Kern ist die Konfiguration der jeweiligen Actions gleich geblieben, wobei auch hier die Icons überarbeitet wurden.
Im Forms-Designer wurden ebenfalls die Icons aufgefrischt, sonst ist hier erst einmal alles beim Alten geblieben.
Fazit
Nintex’ Vision “Workflow for everyone” ist nun auch für SharePoint 2016 verfügbar. Somit ist die Basis bereit, um Lösungen auf SharePoint 2016 zu implementieren, die Prozesse im Unternehmen zu verbessern und voranbringen und somit neue Potentiale zu schaffen.
Nintex setzt dabei auf seine bewährten Stärken: einen Designer (für Forms und Workflow), der es einem einfach macht Formulare oder Workflows zu erstellen und zu pflegen. Dazu kommt eine etwas aufgeräumtere Verwaltung und ein paar Detailanpassungen.
Weitere Informationen
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